Rund 90 Gäste waren es, die am 23. Mai 2017 zur Verleihung des Elisabeth-Selbert-Preises nach Kassel gereist waren. Der Hessische Minister für Soziales und Integration, Stefan Grüttner, überreichte in einem Festakt mit anschließendem Empfang den Preis an Gabriele Möhlke für ihre herausragenden Leistungen für die Verankerung und Weiterentwicklung der Chancengleichheit von Frauen und Männern in unserer Gesellschaft.
Dr. Helmut G. Müller, Oberbürgermeister a.D. der Stadt Wiesbaden, benannte Parallelen zum Wirken von Elisabeth Selbert. „Wenn man für die Sache Gerechtigkeit brennt, ist man bereit, auf vieles andere zu verzichten. Genau das haben beide Frauen gemeinsam“, betonte er in seiner Laudatio.
Silke Giesa, Vorstandsfrau von BerufsWege für Frauen, bedankte sich im Anschluss an die Preisübergabe für die positiven Veränderungen, die Gabriele Möhlke in den letzten Jahren bewirkt hat. Sie habe in großem Maße dazu beigetragen, die öffentliche Wahrnehmung in Bezug auf Gründungsaktivitäten von Frauen zu schärfen.
Abschließend galt der Dank der Preisträgerin all ihren Wegbegleiterinnen und Wegbegleitern der Vergangenheit. Sie richtete ihren Blick gleichzeitig auch auf die Gegenwart. „Auch heute noch liegt es in unserer aller Verantwortung, Macht- und Geschlechterverhältnisse zu verändern. Es erfordert die Anstrengung von uns allen, die gleichberechtigte Teilhabe beider Geschlechter an Lebensaufgaben und Lebenschancen zu fördern. Denn sie ist eine Grundvoraussetzung für den gesellschaftlichen Zusammenhalt und ein würdevolles Miteinander.“